Jeder, der mit Haustieren aufwächst, wünscht sich Tiere oft noch lange nach Beginn des Berufslebens. Tiere haben jedoch Bedürfnisse, die berücksichtigt werden müssen. Glücklicherweise stellen nicht alle Haustiere die gleichen Ansprüche an ihre Besitzer. Daher kannst du in diesem Artikel herausfinden, welche Tiere sich am besten für dich als Berufstätige eignen.
Das Wichtigste zuerst: Ob Teilzeit oder Vollzeit berufstätig, viele der Tierarten sind meistens auch noch glücklicher, wenn sie nicht alleine bei ihrem Besitzer leben müssen. Dies gilt insbesondere für Kleintiere wie Meerschweinchen und Kaninchen. Bei Einzelhaltung besteht kein Zweifel, dass die Haltung artgerecht ist. Und: Menschen oder artfremde Tiere können das Haustier nicht durch Artgenossen ersetzen.

Welche Haustiere sind für Berufstätige geeignet
Katzen sind eine Bereicherung
Eine Katze kann dein Leben bereichern. Wenn sie in ihr Herrchen oder ihren Frauchen verliebt ist, schläft sie nachts mit ihm und ihr Schnurren hilft dir auch.
Idealerweise wohnst du in einer Erdgeschosswohnung mit Gartenterrasse. So kannst du deine Katze rauslassen und so dafür sorgen, dass dem Tier nicht langweilig wird. Wenn die Katze jedoch draußen herumläuft, muss sie mit einem Mikrochip versehen oder tätowiert und geimpft werden. Dies gilt jedoch insbesondere für Katzen, die die Möglichkeit haben, hinauszugehen und andere Katzen zu treffen.
Katzen können alleine gelassen werden, daher eignen sie sich sehr gut für dich, weil du dann eine Vollzeitbeschäftigung nachgehen kannst.
Hunde sind treue Begleiter
Für Menschen sind nur wenige Gefährten so treu wie Hunde. Einige Arbeitgeber erlauben es dir auch, den Hund mit ins Büro zu nehmen. Sogenannte Bürohunde sind oft sehr beliebt. Was ist aber, wenn dein Hund im Büro nicht erlaubt ist?
Wenn du möchtest, dass dein Hund glücklich ist, lasse ihn nicht länger als vier Stunden allein. Außerdem sollte sich der Hund nicht lange im Garten aufhalten. Er kann alles zerstören und die Nachbarn nehmen das einsame Tier wahr und beschweren sich bei dir. Wenn du es dir leisten kannst, solltest du deinen Hund daher einen Hundesitter übergeben.
Ein weiterer Nachteil der Hundehaltung: Die Hundesteuer wird bezahlt.
Kaninchen brauchen Artgenossen
Wie oben erwähnt, können Kaninchen nicht alleine aufgezogen werden. Diese Tiere können bei artgerechter Zucht gut für sich selbst sorgen. Käfighaltung ist also tabu! Richte ein großes Gehege ein, das genug Platz lässt, damit die Tiere sich ducken, Hocken und herumlaufen können.
Kaninchen können den ganzen Tag ohne Probleme alleine gelassen werden, wenn sie einen oder mehrerer Artgenossen um sich herum haben. Damit sind übrigens keine Meerschweinchen gemeint. Wichtig: Tiere sollten immer ausreichend frisches Wasser, hochwertiges Heu (kein staubiges Heu aus dem Supermarkt) und frisches Gemüse haben.
Die Nachteile von Kaninchen: Sie werden selten völlig stubenrein und haben eine Leidenschaft dafür, Dinge zu anzuknabbern.
Meerschweinchen sind tagaktive Tiere
Im Gegensatz zu Kaninchen sind Meerschweinchen nicht so groß und können nicht so hoch springen wie Kaninchen. Kaninchen haben auch einen Grabreflex, auch wenn sie kein Loch graben können, versuchen sie es trotzdem. Meerschweinchen haben diesen Reflex auch nicht. Und Meerschweinchen sollten zu zweit gehalten werden.
Die Käfige für die beiden Meerschweinchen sollten mindestens 120x60 cm groß sein. Darüber hinaus brauchen sie jedoch noch viel Bewegung und zwar täglich. Wenn Sie also ein Meerschweinchen haben, planen Sie nicht nur für Bewegung, sondern auch für die Reinigung des Käfigs genügend Zeit ein.
Einer der Vorteile von Meerschweinchen ist, dass sie tagaktive Tiere sind. Daher ist nachts kein Lärm zu erwarten.
Mäuse sind soziale Tiere
Wie Meerschweinchen und Kaninchen sind Mäuse sehr soziale Tiere und sollten nicht alleine gehalten werden. Um glücklich zu sein, brauchen Mäuse einen Käfig, am besten einen mehrstöckigen. Auch das Schlafhaus im Käfig darf nicht fehlen. Mäusen brauchen Kerne und Nüsse, sowie frisches Gemüse und Obst zum Fressen. Einmal pro Woche sollte den Mäusen etwas Eiweißreiches wie Quarks gegeben werden.
Auch Mäuse brauchen Freiheit außerhalb des Käfigs. Dies sollte mindestens einmal pro Woche erfolgen. Wie Meerschweinchen oder Kaninchen nagen Mäusen gerne an Kabeln, daher solltest du hier Vorsicht walten lassen. Die Kehrseite von Ratten: Sie haben nur eine Lebensdauer von 12 Jahren, leben also deutlich kürzer als alle bisherigen vorgestellten Tiere.
Ein Vorteil der Mäuse ist, dass sie sich leicht an ihr Berufsleben anpassen können, weil sie in Ruhe gelassen werden können und gut alleine zurechtkommen.
Ratten stellen auch hohe Ansprüche
Entgegen dem alten Bild sind Ratten recht gesellig und reinlich. Sie stellen auch hohe Ansprüche an Herrchen oder Frauchen. Ratten lieben es, gestreichelt zu werden, was sie zu großartigen Haustieren für diejenigen macht, die ein süßes Haustier suchen.
Ratten lieben spezielle Spielzeuge, aber sie rennen auch gerne im Haus herum. Sie sind leicht mit Hilfe von Leckereien zu trainieren. Ratten werden in der Dämmerung aktiv, was sie zu idealen Haustieren für den abendlichen Heimkehrer macht. Der Rattenkäfig für zwei Tiere benötigt ein Fassungsvermögen von 220 Litern. Ratten können übrigens nichts mit Laufrädern anfangen, Hamster schon.
Hamster leben etwa 2 bis 4 Jahre
Diese Tiere leben etwa 2 bis 4 Jahre und sind nachtaktiv. Es macht Spaß, einem Hamster beim Spielen zuzusehen. Im Gegensatz zu Kaninchen oder Hunden machen Hamster keine Geräusche. Da dieses Tier weniger aktiv ist und auch den größten Teil des Tages schläft, ist es auch für Menschen geeignet, die Vollzeit arbeiten. Wie Meerschweinchen, Mäuse, Ratten und Hasen nagen sie gerne an Kabeln, weshalb die Wohnung tiersicher ausgestattet sein muss.
Exotische Tiere muss nicht jeder haben
Wer erwägt, eine Vogelspinne oder Schlange als Haustier zu halten, sollte sich überlegen, wer sich im Urlaub um sie kümmert. Viele Menschen haben Angst vor diesen Tieren.
Wie sieht die Vergesellschaftung von Tieren aus?
Wenn du ein Tier adoptiert hast, das zuvor alleine aufgewachsen ist, ist es wichtig, es zu sozialisieren, damit es sich mit anderen Tieren anfreunden kann. Warum ist ein solcher Schritt notwendig? Viele Tiere wie Hunde, Mäuse, Katzen oder Hasen sind Reviertiere, die ihr Revier verteidigen. Erst später merken die Tiere, dass sie mit ihren Artgenossen glücklicher leben. Gebe die Tieren also nicht zu früh auf, wenn du verschiedene Tiere als Haustier hältst, weil diese scheinbar nicht zusammenpassen.
Übrigens findest du im Internet Richtlinien und Anleitungen zur Vergesellschaftung bestimmter Tierarten.
Welche Nachteile gibt es bei Haustieren?
Wenn das Tier krank wird, wenden dich sofort an den Tierarzt. Aber wenn du bei der Arbeit bist, wirst du wahrscheinlich nicht einmal bemerken, dass dein Haustier Symptome zeigt. Insbesondere Kaninchen, die immer versuchen, ihre Krankheit zu verbergen, können sehr schnell sterben, sobald sie Symptome zeigen.
Nicht alle Tiere sind mit einer Vollzeitbeschäftigung vereinbar. Beispielsweise sollte dein Hund nicht länger als 4 Stunden alleine zu Hause in der Wohnung gelassen werden.
Am besten hältst du mindestens eine Katze, ein paar Meerschweinchen oder ein paar Kaninchen, besonders wenn du ein langlebiges Haustier willst. Wenn du ein Haustier haben möchtest, das weniger Arbeit leistet, sind Hamster, Ratten und Mäuse eine gute Wahl.
Inhaltsverzeichnis
1. Katzen sind eine Bereicherung
2. Hunde sind treue Begleiter
3. Kaninchen brauchen Artgenossen
4. Meerschweinchen sind tagaktive Tiere
5. Mäuse sind soziale Tiere
6. Ratten stellen auch hohe Ansprüche
7. Hamster leben etwa 2 bis 4 Jahre
8. Exotische Tiere muss nicht jeder haben
9. Wie sieht die Vergesellschaftung von Tieren aus?
10. Welche Nachteile gibt es bei Haustieren?